Das Gemeindezentrum besteht aus dem alten Schulhaus am Bahnweg, erstellt zu Beginn des 20. Jahrhunderts, und dem neueren Schulhaus mit Werkhof von 1994 an der Rebenstrasse. Die gemeindeeigenen Nutzungen sind neu verteilt worden. Das repräsentative ortsbildtypische Gebäude mit Satteldach beherbergt die Verwaltung von Bättwil. Das Dachgeschoss ist zum Gemeindesaal ausgebaut. Im ehemaligen Schulhaus mit Flachdach befinden sich Kindergarten und Spielgruppe.
Der Zugang zur Verwaltung erfolgt vom Bahnweg auf der Gebäudevorderseite, behindertengerecht neu auch über die Rückseite. Im Erdgeschoss sind Schalter, Büros, Archiv und WC-Anlagen untergebracht. Im Obergeschoss finden sich Multifunktionsräume wie Besprechungszimmer in der bestehenden Struktur. Im westlichen Gebäudeteil ist der Boden auf dasselbe Niveau angehoben, damit der behindertengerechte Zugang zu den öffentlichen Räumen gewährleistet ist. Die Dachkonstruktion bleibt erhalten, die Lastabtragung erfolgt über neue Decken und Wände in Holzelementbauweise. Darin befinden sich Foyer, Küche, Lager, Lift und Treppe, die zum Saal im Dachgeschoss führen. Die Überhöhe des Foyers und die Verglasung zum Saal schaffen eine starke räumliche Verbindung. Die grosse neue Öffnung zum Platz hin markiert den Zugang zum Saal von der Rebenstrasse und betont den öffentlichen Charakter des Gebäudes. Der Saal wird über grossformatige Öffnungen an den Giebelfassaden und ein Oblichtband auf der Nordseite belichtet. Ansonsten ist das äussere Erscheinungsbild weitgehend erhalten geblieben. Die energetische Sanierung beinhaltet den Ersatz aller Fenster, die Dämmung der Dachflächen sowie der Aussenwände und Böden gegen Erdreich wo sinnvoll.
Das Obergeschoss des neueren Schulhauses ist auf die Grundstruktur zurückgeführt, die im Laufe der Zeit eingebauten Unterteilungen sind entfernt. Die WC-Anlagen sind umplatziert und vergrössert, da sie nun auch von den Saalbesuchern genutzt werden. Dadurch hat sich die Eingangssituation und die Verbindung zum Gebäude am Bahnweg verbessert. Die energetische Sanierung des Daches und der Fassaden bietet die Möglichkeit, den unbefriedigenden gestalterischen Ausdrucks des Gebäudes zu verbessern. Die Dach- und Fassadenvorsprünge sind entfernt. Eine textile geknickte Fassadenhaut überspannt Mauerwerk und Fenster und schafft ein spannendes und reduziertes Erscheinungsbild, das sich klar vom historischen Gebäude unterscheidet und sich diesem unterordnet. Das gedeckte Vordach aus Sichtbeton verbindet die beiden Gebäude und markiert die Zugänge zu Kindergarten und zum öffentlichen Gemeindesaal. Der grosszügige Vorplatz zur Rebenstrasse ist multifunktionell gestaltet und steht für öffentliche Anlässe aller Art zur Verfügung.




















































































