Mehrfamilienhaus Langhag Liestal

Mehrfamilienhaus Langhag Liestal

Das Mehrfamilienhaus mit fünf Eigentumswohnungen befindet sich an Hanglage im Ergolztal in einem ruhigen Wohnquartier. Der zweigeschossige Baukörper mit jeweils zurückversetztem Attika- und Sockelgeschoss ist durch die L-Form mit zwei schräg weglaufenden Seiten und einen Versatz im Volumen gegliedert. Das Haus hat eine angemessene Massstäblichkeit und integriert sich vorbildlich in die eher kleinteilige Umgebung.

Das lichtdurchflutete Treppenhaus mit Lift befindet sich im Zentrum des Gebäudes und nimmt als Gelenk die verschiedenen Richtungen auf. Es entstehen spannende mehrgeschossige Räume und Sichtbezüge. Die Wohnungen finden ihren räumlichen Abschluss jeweils in einem offenen Wohn-/Essbereich mit anschliessendem gedecktem Sitzplatz. Schlaf- und Nebenräume reihen sich um den Erschliessungsbereich der Wohnungen.

Die Materialisierung aussen unterstützt das volumetrische Konzept. Der Putz mit Terrazzo-Effekt verleiht den geschlossenen Wandoberflächen eine starke Plastizität. Die Fensteröffnungen der Hauptgeschosse sind zwar regelmässig gesetzt. Hingegen werden jeweils zwei Fenster mit farblich angepassten glatten Putzflächen zusammengefasst, wobei auch die Stoffstoren auf die Fensterfarbe abgestimmt sind. Die so generierten verschobenen Bänder betonen die Horizontalität und dynamisieren die Fassade.

Situation

Sockelgeschoss

Erdgeschoss

Attikageschoss

Querschnitt

Südansicht

Längsschnitt

Ostansicht

Mehrfamilienhaus Aue Therwil

Das Mehrfamilienhaus nahe dem Zentrum von Therwil beherbergt zehn Wohnungen auf zwei Vollgeschossen und einem Attikageschoss. Die gewählte Form mit Versatz und zwei geknickten Längsseiten integriert sich gut in die Umgebung und schafft zwei vielseitig nutzbare, gut proportionierte Aussenräume. Die Verbreiterung des Volumens gegen Süden markiert den Abschluss zu den beiden vorhandenen Strassen. Das zentrale Treppenhaus mit Lift ist von zwei Seiten zugänglich und verbindet die beiden Aussenbereiche miteinander.

Durch die geschickte Setzung des Baukörpers sind alle Wohnungen auf mindestens zwei Seiten hin orientiert. Sie sind charakterisiert durch eine „promenade architecturale“, bei der sich die Gänge zu grosszügigen Räumen erweitern. Zentrales Element bildet der gedeckte Aussenbereich, um den sich im Erd- und Obergeschoss Essen, Wohnen und Küche gruppieren. Es entstehen interessante Sichtbezüge und Verschränkungen von Innen- und Aussenraum. Im Attikageschoss hingegen befinden sich die Terrassen am Ende der „promenade“, an Stelle der innenliegenden Loggia tritt ein Zimmer. Die natürliche Belichtung der Küchen erfolgt zusätzlich von oben übers Dach.

Vorgehängte geschosshohe Schiebeelemente, aber auch fest montierte Elemente aus Streckmetall sind für den Sonnenschutz und die Absturzsicherung zuständig. Je nach spezifischer Anforderung sind die Elemente durchlässiger oder geschlossener ausgeführt. Zusammen mit den geschosshohen fassadenbündigen Fenstern und den Deckenstirnverkleidungen betonen sie die horizontale Erscheinung des Gebäudes.

Situation

Untergeschoss

Erdgeschoss

Obergeschoss

Attikageschoss

Schnitt

Ersatzbauten Schreinerei Hofstetten

Die Umnutzung des Schreinerei-Areals umfasst einen Ersatzbau an der Flühstrasse und einen Ergänzungsbau am Hutmattweg. Die bestehenden Gebäude liessen aufgrund ihrer Bausubstanz keinen Erhalt zu. Der Ersatzbau übernimmt Gebäudeabmessung, Geschossigkeit und Dachform des bestehenden Baus und folgt der Gestaltungsbaulinie. Eine ortsbildtypische dichte Bebauung mit angemessen dimensionierten Vorplatzbereichen und Hofstattflächen bildet ein wichtiges Ziel der Umnutzung. Aufgrund dessen löst sich der Ergänzungsbau von der bestehenden Gebäudestruktur und wird in Richtung Hutmattweg verschoben. Dadurch verkleinert sich der von der Schreinerei ehemals als Holzlager genutzte Vorplatz und es entsteht ein gemeinsamer Hinterhof mit hohem Wohnwert. 

Das Mehrfamilienhaus am Hutmattweg fügt sich in die historische Bausubstanz ein und soll als Ergänzung der bestehenden Bebauung wahrgenommen werden. In Anlehnung an die Werkstatt der Schreinerei ist es mit einer ähnlichen Dachneigung, Materialität und gleicher Firstrichtung versehen. Es ordnet sich mit zwei Geschossen dem Ersatzbau unter, soll aber als Neubau erkennbar sein. Durch die unterschiedlich angeordneten Öffnungen und die neu interpretierte Holzfassade wird eine subtile Modernität erzeugt. Damit sich das Volumen optimal in das bestehende Terrain einfügt, folgt es dem Geländeverlauf und ist entlang des ansteigenden Hutmattwegs abgetreppt. Die dadurch entstehende Dachform lässt das Ge­bäude dynamisch wirken und generiert spannende Innenräume. Die geknickt verlaufenden Fassaden im Erdgeschoss markieren den ge­deckten Zugang zum Gebäude. Um eine optimale Belichtung zu schaffen, nimmt die Hoffassade die geknickte Form des Daches auf. So entstehen gross­zügige Sitzplätze und Balkone. Auch in den Wohnungen generieren geknickte Wandverläufe angenehme Raumproportionen und dynamische Raumabfolgen.

Das Material Holz als Sinnbild der Schreinerei findet sich als verbindendes Element in der Fassadengestaltung beider Gebäude wieder. Diese sind in Hybridbauweise erstellt. Die unteren Geschosse und Treppenhäuser sind massiv ausgeführt, die Dachgeschosse, alle Fassaden und Dächer als gedämm­te Holzelemente vorgefertigt. Die energieeffiziente und nachhaltige Bauweise wird unterstützt durch die Verwendung von ökologischen Materialien und die haustechnische Ausstattung mit einer zentralen Holzpelletheizung, einer Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung und einer unscheinbar in die Süddächer integrierten Photovoltaik-Anlage.


Situation

Untergeschoss

Erdgeschoss

1. Obergeschoss

2. Obergeschoss

Schnitt Ersatzbau

Schnitt Ergänzungsbau

Mehrfamilienhaus Baslerstrasse Allschwil

Die Verdichtung der Vorstadtquartiere in Allschwil ist in vollem Gange. So musste auch auf der Parzelle an der Baslerstrasse das herrschaftliche Haus einem Mehrfamilienhaus weichen. Die Abwinklung des langgezogenen Baukörpers ermöglicht abwechslungsreiche und hochwertige Aussenräume und trägt mit den versetzten Fassaden zur guten Integration im Quartier bei. Die Massstäblichkeit orientiert sich an der ursprünglichen kleinteiligen Bebauung und hebt sich von den neueren klotzigen Wohnbauten ab. Die Fassaden sind im Fensterbereich mittels abgerundeten horizontalen Bändern strukturiert, die teils über die Gebäudeecken laufen. Sie betonen das horizontale Erscheinungsbild und thematisieren die verwinkelte Form.  

Das Mehrfamilienhaus beherbergt 9 Wohnungen auf drei Vollgeschossen und einem Attikageschoss. Im Untergeschoss befinden sich die Autoeinstellhalle, die nötigen Keller- und Technikräume sowie ein Veloraum. Ein natürlich belichtetes Treppenhaus im Gelenk des Gebäudes erschliesst je drei Wohnungen pro Geschoss sowie die Attikawohnung. Das grosszügige abgerundete Treppenauge verleiht dem Gebäude ein Zentrum mit starker visueller Wirkung und hoher Identifikation. Die Wohnungen sind kompakt organisiert, die Gänge mit anliegenden Zimmern führen in den offenen Wohn- und Essbereich, der sich über die gedeckten Balkone und Sitzplätze zum Aussenraum hin öffnet. Die Gebäudeform erlaubt dabei eine individuelle Ausrichtung der Wohnungen nach verschiedenen Richtungen.  

Das Gebäude ist in Massivbauweise ausgeführt. Die Aussenwände bestehen aus einer inneren Tragschicht aus Backstein mit verputzter Aussendämmung aus Mineralwolle respektive hinterlüfteter metallischer Fassadenverkleidung im Bereich der Fensterbänder. Die energieeffiziente und nachhaltige Bauweise wird unterstützt durch den sorgfältigen Umgang mit Raumflächen und –grössen und die haustechnische Ausstattung mit einer Erdsonden-Wärmepumpenheizung, einer Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung und einer Photovoltaik-Anlage.

Situation

Untergeschoss

Erdgeschoss

1. und 2. Obergeschoss

Attikageschoss

Schnitt 1

Schnitt 2

Mehrfamilienhaus Benkenstrasse Bättwil

Das Wohnhaus mit der mächtigen Scheune liegt an der Benkenstrasse im geschützten Ortskern von Bättwil. Das Wohnhaus ist vor einigen Jahren saniert worden, die schlechte Bausubstanz der Scheune lässt allerdings trotz Unterschutzstellung keinen Erhalt zu. Der Ersatzbau soll Wohnungen beherbergen und die Dachform und Fassadenfluchten der Scheune übernehmen. Auf den vorhandenen gartenseitigen Quergiebel wird zugunsten einer reduziert gestalteten Balkonschicht verzichtet. Das Dach derselben beginnt im Dachknick und wirkt wie eine simple Aufklappung des Daches. Die Gestaltung und Materialisierung korrespondiert mit der Strassenfront, wo der traditionell vorhandene Dachvorsprung für eine Filterschicht mit Balkonen und gedeckten Zugängen genutzt wird, verblendet durch Holzlamellen mit verschiedenen Abständen.

Die Wohnungen sind Nord-Süd ausgerichtet und durchlässig organisiert. Die Zimmer sind jeweils seitlich der Ess-/Koch- und Wohnschicht angeordnet. Dadurch kann ein Zimmer auf der ruhigen Gartenseite platziert werden. Mit der Abtreppung im Bereich des Kerns zum Wohn- und Gartenzimmer hin folgt die Wohnung dem Geländeverlauf und macht diesen zum gestalterischen Thema. Bei den Maisonette-Wohnungen führt die Treppe im Kern vom Wohnen zum Zimmergeschoss, das über dem Eingangsgeschoss der jeweiligen Wohnung liegt. Im Bereich des Wohnens entstehen überhohe, bis unter das Dach offene Räume mit einer starken räumlichen Verbindung zum Zimmergeschoss. Die grosszügigen Räume sind ebenso als Reminiszenz zur ursprünglichen Nutzung als Scheune zu verstehen wie die reduzierte, ehrliche Materialwahl; Sichtbetondecken, Holzböden, verputzte Wandoberflächen sowie Fenster, Terrassen und Fassadenverkleidungen aus Naturholz.

Situation

Erdgeschoss

Obergeschoss

Dachgeschoss

Schnitt

Fassade West

Fassade Nord

Fassade Süd

Mehrfamilienhaus Mattweg Arlesheim

Das Grundstück in Arlesheim ist leicht gegen Norden geneigt und dreiecksförmig. Das Quartier ist geprägt von einer heterogenen Mischung aus freistehenden Einfamilienhäusern, Reihenhäusern und Mehrfamilienhäusern mittlerer Grösse. Das dreigeschossige Gebäude mit Attika entwickelt sich als längliches Volumen entlang der Quartierstrasse, definiert so den Strassenraum und schafft auf der strassenabgewandten Seite eine angenehme Privatheit für die Gartenflächen. Horizontale Brüstungsbänder umspannen den Baukörper, was zusammen mit den geknickten Fassaden das Gebäude dynamisch wirken lässt.

Ein zentrales Treppenhaus mit Lift erschliesst je eine Wohnung pro Geschoss. Der offene Wohn-, Ess-und Kochbereich mit eingeschobenem Zimmer ist charakteristisch für alle Wohnungen. Die vorgelagerten Aussenräume erstrecken sich über die ganze Breite des Gebäudes und sind somit dreiseitig belichtet. Auf den Terrassen der oberen Geschossen öffnet sich der Blick in Richtung Basel. Die Nassräume gliedern die Wohnung in einen Tag- und Nachtteil. Die Schlafräume befinden sich mehrheitlich im Süden. Neben Keller-, Technik- und Waschraum befindet sich im Kellergeschoss auch ein grosser Hobbyraum. 

Das Gebäude ist in Holzelementbauweise erstellt, nur Kellergeschoss, Treppenhaus mit Liftschacht und Carport sind in Stahlbeton ausgeführt. Die Fassadenverkleidung besteht aus einer vertikalen Holzschalung mit silbriger Oberflächenbeschichtung. Im Bereich der Fensterbänder ist diese leicht offener ausgeführt. Die glatt verputzten Innenwände sowie die Deckenuntersichten und Böden aus Holz tragen zum schlichten, den Raumfluss betonenden, Ausdruck der Innenräume bei.

Attikageschoss

1. und 2. Obergeschoss

Erdgeschoss

Untergeschoss

Schnitt

Ansicht

Mehrfamilienhäuser Schönenbuchstrasse Allschwil

Die beiden Mehrfamilienhäuser mit je fünf Wohnungen befinden sich am Rande der Bauzone mit wunderschönem Ausblick ins Grüne. Sie sind im Untergeschoss durch eine gemeinsam genutzte Autoeinstellhalle miteinander verbunden. Beide Baukörper sind zentral mit Treppenhaus und Lift erschlossen und beherbergen auf jedem Geschoss je zwei Wohnungen sowie je eine Wohnung im Attikageschoss. Zimmer und Bäder sind im nördlichen Bereich um den zentralen Eingang angeordnet, während der offene Ess- und Wohnbereich mit Aussensitzplatz zum ruhigen Garten hin im Süden des Grundstücks orientiert ist. Den Wohnungen im Erdgeschoss ist über eine interne Treppe jeweils ein Studio im Untergeschoss zugeordnet.

Die Wohnungen sind zueinander versetzt, wodurch trotz Attikageschoss die Gebäudehöhe zur Strasse gebrochen wird und die Baukörper zum Teil nur zweigeschossig in Erscheinung treten. Die Volumen fügen sich deshalb sehr gut in die kleinteilige Struktur des Quartiers ein, zusätzlich kann aber auch die Privatheit der Aussenräume optimiert werden.

Im Gegensatz zu den konventionell materialisierten Wohnungen (Weissputzoberflächen, Parkettböden) sind die Treppenhäuser bewusst roh gehalten, mit Betonoberflächen, Kunststeinböden sowie eichenfurnierten Türen und Treppenbrüstungen. Die Materialisierung aussen unterstützt das volumetrische Konzept. Die Holz-Metall-Fenster sind allseits in die hintere verputzte Fassadenschicht integriert, wobei auch die Stoffstoren farblich auf die Putzfarbe abgestimmt sind. Die vorgelagerten umlaufenden Bänder aus Streckmetall bilden Brüstungen und Dachrand und verlaufen dynamisch zwischen den wechselnden Höhen der Fenster und Balkonbrüstungen. Sie betonen die horizontale Schichtung der Fassade und schaffen eine starke Verbindung der beiden Gebäude.

Situation

Attikageschoss

Obergeschoss

Erdgeschoss

Untergeschoss

Schnitt

Ansicht Nord

Ansicht West

Mehrfamilienhaus Mühlescheune Flüh

Das Wohnhaus ist Teil des Gestaltungsplanes Mühle, der primär die Erhaltung der denkmalgeschützten Mühle und die Wiederherstellung des Mühleensembles bezweckt. Mit dem Ersatzbau für die abgebrannte Mühlescheune wird die Gebäudegruppe Mühle auf der Südseite wieder vervollständigt und erhält das nötige räumliche und historisch begründete Gewicht. Es ist ein attraktiver Platz von angenehmer Grösse und für verschiedenste Aktivitäten entstanden. Da sich die Häuser an der Sternenbergstrasse, die auch Teil des Gestaltungsplans sind, in einer angemessenen Distanz befinden und sich in der architektonischen Ausformulierung klar unterscheiden, wird die Ablesbarkeit des historischen Ensembles verstärkt.

Die vier Maisonette-Wohnungen sind alle direkt vom Mühleplatz erschlossen. Die innovative Wohnungsdisposition mit kontrollierten räumlichen Übergriffen und Verschachtelungen erlaubt allen Bewohnern, den grosszügigen und räumlich spannenden Dachraum (vertikale Ausrichtung) und jeweils auf dem Wohn- und dem Zimmergeschoss zwei Wohnungsbreiten (horizontale Ausrichtung) zu nutzen. Dadurch ist eine überraschende Kombination der Vorzüge von Maisonettes- und Geschosswohnungen entstanden. Die halbgeschossig versetzten Geschosse erlauben eine präzise Setzung des Baukörpers ins Gelände und erzeugen spannende Raumabfolgen. Zwei Wohnungen orientieren sich zum Gartensitzplatz, zwei Wohnungen geniessen den privaten Aussenraum in Form von ins Volumen eingezogenen Loggien. Dank geschickter Lichtführung konnte auf jegliche Öffnungen im Dach verzichtet werden.

Das äussere Erscheinungsbild mit vertikalen Holzlamellen, massivem Sockel und Ziegeldach verweist auf die ursprüngliche Nutzung, setzt das Thema der Scheune aber in einer zeitgenössischen Form um. Die Nachhaltigkeit in Bezug auf Ressourcennutzung ist gegeben durch den sorgfältigen Umgang mit Raumflächen und -grössen, die Verwendung von unveredelten Materialien und die haustechnische Ausstattung mit einer umweltfreundlichen Pelletheizung, die auch für die Warmwassererzeugung genutzt wird.

Situation

Erdgeschoss

Obergeschoss

Dachgeschoss

Schnitt a-a

Schnitt b-b

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