Anbau Gänshaldenweg Riehen

Umbau Burgmatt Zunzgen

Am Rande des Dorfkerns, an einer Strassengabelung, liegt das ehemalige Bauernhaus in der Burgmatt aus dem 17. Jahrhundert. Das Gebäude ist charakterisiert durch die ortsübliche Gliederung in separate Wohn- und Ökonomieteile, welche sich auch heute noch klar ablesen lässt. Der Wohnteil wurde im Laufe der Zeit durch einen kleinen Anbau mit Pultdach ergänzt.

Nach langjährigem Leerstand und Verfall sollte das Gebäude wieder zum Zuhause für eine Familie werden. Dazu wurde der Wohnteil von Grund auf saniert. Alle Wandoberflächen, Boden- und Deckenbeläge sowie haustechnischen Anlagen wurden erneuert oder ersetzt. Erhalten geblieben sind die Tragstrukturen aus Bruchsteinmauerwerk und die alten Decken, deren Balken in den Räumen sichtbar gelassen wurden. In der Scheune sind die Zwischenböden und Innenwände abgebrochen und ein ausserordentlich grosszügiger Zwischenklimaraum geschaffen worden, der sich durch das Öffnen der zwei Scheunentore regulieren lässt. Ein neues, grosses, auf einer Höhe von 1.5 Metern, angeordnetes Fenster bringt viel Licht in die Scheune und ist gleichzeitig von aussen grösster Zeuge des neuen Innenlebens.

In der Scheune besetzt neu ein eingeschossiger Anbau mit Höhenversatz in Holzbauweise den Raum der ehemaligen Stallungen. Für seine Aussenhaut aus naturbelassenem Fichtenholz wurde auf ein Baumaterial mit langer Tradition zurückgegriffen. Im Innern beherbergt der Anbau das Entrée und die Küche, die beide mittels Durchbrüchen mit dem alten Wohnhaus verbunden sind. Von der Küche erlauben grosse Fenster sowohl den Blick in die Scheune als auch in den Garten. Das Dach des Anbaus, das als Aufenthaltsraum genutzt wird, verweist mit seinen zwei Ebenen auf die traditionell auf verschiedenen Höhen angeordneten Heuböden.

Situation

Erdgeschoss

Obergeschoss

Längsschnitt

Querschnitt 1

Querschnitt 2

Umbau Choliberg Hofstetten

Das ehemalige Bauernhaus aus dem 19. Jahrhundert steht am Rande des Dorfkerns. Das Gebäude ist charakterisiert durch die klassische Gliederung in Wohn- und Ökonomieteil, wobei die sehr schmale Scheune im Verlaufe der Zeit durch einen Anbau mit Pultdach erweitert worden ist. Das Raumangebot sollte um zwei Zimmer erweitert werden, wofür ein Zwischenboden in der Scheune abgebrochen wurde. Isolierte und beheizte Boxen beherbergen die neuen Zimmer und den Gang mit rahmenloser Verglasung. Eine neue Öffnung in der Bruchsteinmauer verbindet diesen mit dem Obergeschoss des Wohnhauses. Die Tragstruktur und die Erlebbarkeit des hohen typischen Scheunenraumes sind möglichst erhalten worden. Der Zwischenklimaraum ist von innen winddicht verschlossen und strassenseitig, im Bereich des Scheunentores, vollständig verglast. Die Räume im Erdgeschoss werden als Atelier genutzt. Die begehbare Decke über dem Einbau dient als Pflanzendeck. Eine grosszügige Öffnung im Dachgeschoss des Wohnhauses erschliesst dieses und erweitert den Wohnraum optisch. 

Da die bestehenden, ehemals für die Anlieferung der landwirtschaftlichen Güter und Maschinen benötigten,  Klappläden und Tore allesamt erhalten werden konnten, ist der Ausbau im geschlossenen Zustand nicht erkennbar. Umso grösser ist die Überraschung für Passanten, wenn der Eigentümer Tageslicht für seine kunsthandwerklichen Tätigkeiten benötigt und die Tore öffnet. Er gewährt somit Einblicke in sein Werken, aber auch in das räumliche Zusammenspiel von alten Strukturen und neuen Einbauten. 

Die baulichen Eingriffe im Wohnhaus beschränken sich auf die Nassräume und die Küche. Das bestehende Bad im Obergeschoss wird in zwei Duschen aufgeteilt, damit eine direkt vom Schlafzimmer und eine vom Gang und den zusätzlichen Zimmern erschlossen werden kann. Die Küche erhält einen direkten Zugang zum Garten und wird zum Esszimmer hin maximal geöffnet. Bei der Konstruktion der Boxen handelt es sich um vorfabrizierte Holzrahmenbauten, welche aussen mit OSB-Platten verkleidet und dunkel gestrichen sind. Alle Oberflächen und Türen innen sind mit Sperrholzplatten ausgeführt, die Böden aus dunkel eingefärbtem Unterlagsboden. 

Erdgeschoss

Obergeschoss

Dachgeschoss

Längsschnitt

Querschnitt

Umbau Allmendhaus Basel

Das im Jahr 1970 an der Allmendstrasse gebaute Kirchgemeindehaus besteht aus zwei oberirdischen Geschossen mit Flachdach und zwei Untergeschossen. Zusammen mit der Kirche St. Michael und dem Pfarrhaus fasst es einen zentralen Platz, unter dem sich ein grosszügiger Saal befindet. Ein Versatz staffelt das Volumen, welches zusätzlich durch ein umlaufendes, feines Betonvordach akzentuiert wird. Die Bauweise ist massiv, mit gemauerten respektive betonierten Wänden und Stahlbetondecken. Neben der notwendigen energetischen Sanierung sind die Innenräume in sicherheits- und brandschutztechnischer, aber auch in gestalterischer Hinsicht optimiert worden. Das Haus wird von einem konfessionsfreien Verein als Quartierzentrum betrieben, jedoch auch weiterhin von der Katholischen Kirche als Eigentümerin genutzt.

Die Vergrösserung des Foyers in Richtung Platz sowie der farbig akzentuierte Lichthof als zentralem Eingriff schaffen eine lichte und angenehme Atmosphäre im Eingangsbereich. Die rohen Sichtbetonflächen mit Bretterschalung sowie die Böden mit Terrazzoplatten konnten erhalten werden und huldigen dem Geist der Erstellungszeit. Zur besseren Orientierung ist die Treppe ins Obergeschoss gedreht worden, sodass die Erschliessung aller Nutzungen nun über das zentrale Foyer erfolgt. Durch die Öffnung des Gangs im Obergeschoss zum Lichthof entsteht zudem eine starke räumliche Verbindung zum Eingangsbereich und zur Treppenanlage. Diese führt in das dem Saal vorgelagerte Foyer im Untergeschoss. Die neue verglaste Front gibt den Blick in den Saal frei, wo zwei identisch dem Lichthof materialisierte Öffnungen im Dach viel Licht in den unterteilbaren und vielfältig nutzbaren Raum bringen.

Der Aussenplatz ist einheitlich materialisiert und wird nur durch die Oblichter gegliedert. Ein Schopf mit Betondach und zwei Holzverschlägen schliesst den Platz räumlich gegen das Altersheim hin ab. Durch den weitestgehenden Erhalt der bestehenden Bausubstanz ist ein sehr nachhaltiges Projekt, mit einem Minimum an Abfallproduktion und einem schonungsvollen Umgang mit Ressourcen, realisiert worden.

Situation

Erdgeschoss

Obergeschoss

1. Untergeschoss

2. Untergeschoss

Ansicht Nord

Schnitt

Umbau Im Wygärtli II Hofstetten

Das Einfamilienhaus mit vorgelagertem Autounterstand und grosser Gartenanlage wurde zu Beginn der Achtzigerjahre des letzten Jahrhunderts erstellt. Im Sockelgeschoss befindet sich eine Einliegerwohnung, die allerdings keinen separaten Zugang besitzt. Das Gebäude ist in Massivbauweise mit Keller und Decken aus Stahlbeton, Innenwänden aus verputztem Backstein und zweischaligen Aussenwänden mit Sichtbackstein aussen konstruiert worden. Das Satteldach in Holzbauweise ist asymmetrisch und typisch für den Südhang in Hofstetten. Der flache Teil wird meist als überhoher Wohnraum genutzt, mit Galerie zum Schlafgeschoss unter dem steileren Dach. 

Die wichtigsten Eingriffe betreffen die räumliche Organisation des Erdgeschosses, die es zu klären und vereinfachen galt. Der Küchen-und Essbereich im Erdgeschoss ist grosszügig geöffnet und umgestaltet. Dafür ist das Gäste-WC entfernt und der gedeckte Sitzplatz begradigt worden. Die raumhohen Verglasungen erweitern den Innenraum nach aussen und finden ihren Abschluss im neuen Aussenschwimmbad, das die Fluchten des Sitzplatzes aufnimmt. Im Obergeschoss ist die Galerie eingekürzt, mit einem Oblicht ergänzt und mit einer offenen Brüstung aus Glas versehen. Dies verstärkt die räumlichen Qualitäten des überhohen Wohnraums und verbindet die beiden Hauptgeschosse in überzeugender Weise. Die beiden Nassräume im Obergeschoss sind um eine Dusche ergänzt und so umgestaltet, dass das Elternbad direkt vom Schlafzimmer zugänglich ist. Die äusseren Veränderungen beschränken sich aus Rücksicht auf die gut erhaltene Sichtbacksteinfassade auf ein Minimum. Einzig der Balkon auf der Westseite ist auf die Fassadenflucht eingekürzt und einem stimmigen und reduzierten Fassadenbild geopfert worden.  

Die energetischen Massnahmen umfassen den Ersatz aller Fenster, der Fassadenteile aus Holz im Obergeschoss und das Ausdämmen zwischen den einst sichtbaren Dachsparren. Anstelle der Ölheizung ist eine Luft-Wasser-Wärmepumpe für die Wärmeerzeugung zuständig, unterstützt durch eine Photovoltaik-Anlage. Die Wärmeverteilung übernimmt eine Niedertemperatur-Bodenheizung anstelle von Radiatoren.

Eingangsgeschoss

Erdgeschoss

Obergeschoss

Schnitt 1

Schnitt 2

Umbau Strengigartenweg Allschwil

Das Haus am Strengigartenweg, erbaut im Jahre 1959, wird charakterisiert durch ein prägnantes Dachgeschoss. Sockel- und Erdgeschoss sind in Massivbauweise, das Dachgeschoss hingegen in Holzbauweise ausgeführt, aussen gut ablesbar durch eine Aussenverkleidung mit Faserzementplatten im Giebelbereich. Im Laufe der Jahre wurde die Garage im Sockelgeschoss zum Zimmer ausgebaut, ein Velounterstand mit grossem Vordach ergänzt und das Wohnzimmer zum Garten hin vergrössert. Präzise gesetzte Bandfenster und der fehlende Dachvorsprung verleihen dem Gebäude ein modernes Erscheinungsbild und verweisen auf Vorbilder des Neuen Bauens.

Auch im Innern sind Themen und Elemente der klassischen Moderne zu finden. Herzstück bildet die durch alle Geschosse führende Sichtbacksteinwand mit wunderbar filigraner Treppenkonstruktion. Trotz aller nötiger Umbaumassnahmen konnten diese Zeitzeugen erhalten und mit viel Sorgfalt restauriert werden. Einige gezielte räumliche Eingriffe im Erdgeschoss wie das Öffnen der Küche, das Umplatzieren des Badezimmers in die Zimmerschicht sowie das zusätzliche Kastenfenster auf der Westfassade erzeugen eine überraschende Grosszügigkeit.

Ein zusätzliches Bad und die Dachgaube auf der Ostseite erhöhen die Wohnqualität im Dachgeschoss entscheidend. Die nötigen energietechnischen Sanierungsmassnahmen beschränken sich auf den Holzbauteil und beinhalten die Dämmung des Daches sowie der Giebelfassaden. Die reduzierte Gestaltung der erneuerten Oberflächen mit geschossübergreifend einheitlicher Materialisierung betont die erhalten gebliebenden originalen Bauteile umso mehr.

Erdgeschoss

Dachgeschoss

Querschnitt

Längsschnitt

Anbau Gänshaldenweg Riehen

Das zweigeschossige Doppelhaus mit Flachdach wurde in den Sechzigerjahren in Riehen erstellt. In Etappen sind verschiedene Umbauten ausgeführt worden, die Umgestaltung des Erdgeschosses, die Sanierung des Badezimmers im Obergeschoss sowie letztlich ein zweigeschossiger Anbau auf der Gartenseite in Verbindung mit einer energetischen Gesamtsanierung.

Der Volumeneinschnitt mit Balkon im Obergeschoss wird aufgehoben und durch einen Anbau erweitert. Damit kann die Wohnfläche im Erdgeschoss entscheidend vergrössert werden. Im Obergeschoss entsteht zusätzlicher Raum im Elternschlafzimmer, der als Büronische mit vorgelagerter Terrasse genutzt wird. Das schlichte Volumen des Anbaus tritt aussen als eigenständiger Baukörper in Erscheinung, die Übergänge innen hingegen sind fliessend. Die schlichte Materialisierung und klare Gestaltung der Fassaden mit geschosshohen eckübergreifenden Öffnungen prägen das skulpturale Erscheinungsbild.

Bei der Konstruktion des Anbaus handelt es sich um einen vorfabrizierten Holzelementbau mit hinterlüfteter Aussenverkleidung aus rostendem Corten-Stahl. Das Lochmuster im Bereich der Terrassenbrüstung bringt Transparenz und bricht den Massstab der grossformatigen massiven Stahlplatten. Die energetischen Massnahmen umfassen den Ersatz der Fenster inklusive Sonnenschutz und das Dämmen der gesamten Fassaden- und Dachflächen. Anstelle der Gasheizung wird Fernwärme genutzt, unterstützt durch eine Photovoltaik-Anlage.

Erdgeschoss

Obergeschoss

Ansicht Anbau

Ansicht Anbau

Schnitt

Ansicht Strassenseite

Ansicht Gartenseite

Umbau Im Wygärtli Hofstetten

Bei der Liegenschaft Im Wygärtli handelt es sich um eine Villa mit grossem Umschwung, erbaut im Jahre 1951. Das Gebäude ist mit Holzbalkendecken, Kellerwänden aus Beton, Innen- und Aussenwänden aus verputztem Backstein und Satteldach in Holzbauweise konstruiert worden. Auf den Längsseiten des Daches befinden sich jeweils das Erscheinungsbild des Hauses prägende Dachausbauten. Auf der Westseite ist eine über die Küche zugängliche Laube angebaut, die sich an die Gartenmauer zur Strasse anlehnt, welche ihren räumlichen Abschluss in der Garage findet.

Die im Erdgeschoss auf der Süd- und Westseite in die Aussenhaut geschnittenen rahmenlos verglasten geschosshohen Fensterelemente bilden den wichtigsten konzeptionellen Eingriff. Ziel des Umbaus war es, den wunderschönen Garten mit altem Baubestand auch im Hausinnern erlebbar zu machen. Auf die neuen Nutzungen im Sockelgeschoss, Fitnessraum und Atelier, wird ebenfalls mit zwei Fenstervergrösserungen auf der Süd- und Ostseite reagiert. Diese sind versetzt zu den neuen Öffnungen im Erdgeschoss angeordnet, was eine spannungsvolle und stimmige Fassadengestaltung mit neuen und alten Öffnungen ergibt. Während die grosszügigen Verglasungen im Erdgeschoss die Trennung von Haus und Garten gänzlich aufzuheben scheinen, überraschen die Öffnungen im Sockelgeschoss mit Ausblicken auf Bodenhöhe und interessanten Einblicken in Pflanzen- und Tierwelt.

Der zweite entscheidende räumliche Eingriff betrifft den Eingangsbereich. Mit dem Entfernen einiger Wände und dem Einfügen eines Raumteilers wird bereits beim Betreten des Hauses der Blick zum Garten freigegeben. Der farblich von den Wänden und Decken differenzierte Raumteiler trennt den nun angenehm proportionierten Eingang von der Küche und beherbergt neu Dusche, WC und Einbauschränke auf beiden Seiten. Das Verlegen der Waschküche in den Keller ermöglicht die Umgestaltung der Arbeitsküche in eine grosszügige Wohnküche.

Alte Türen mit profilierten Holzumfassungen, Kachelofen, Böden aus Holzriemen und Tonplatten sowie Einbauschränke mit Zeichnungen der Malerin und Autorin Maria Generosa Christen konnten erhalten oder saniert werden. Die energietechnischen Sanierungsmassnahmen beinhalten den Ersatz aller Fenster, die Dämmung des Sockelgeschosses und den Ersatz der Elektrospeicheröfen durch eine Holzpelletheizung mit Heizverteilung über Heizkörper.

Sockelgeschoss

Erdgeschoss

Obergeschoss

Schnitt

Anbau Auf der Wacht Oberwil

Die bestehende Liegenschaft Auf der Wacht ist ein zweigeschossiges freistehendes Einfamilienhaus mit Flachdach, erstellt im jahre 1996. Das Haus ist in zwei Teile gegliedert, einen verputzten Hauptbau und einen kleinen Nebenbau mit Betonwand als Abschluss, der im OG die Nassräume und im EG den Eingangsbereich beherbergt. Der Nebenbau ist abgebrochen und durch einen grösseren Anbau mit Nassräumen, Eingang und einem weiteren Zimmer pro Geschoss ersetzt worden. Die neue Strassenfassade steht schräg zum Hauptbau und folgt pragmatisch der Baulinie.

Bei der Konstruktion des Anbaus handelt es sich um einen vorfabrizierten Holzrahmenbau mit hinterlüfteter Aussenverkleidung aus horizontalen sägerohen Holzlamellen. Sockel und Bodenplatte sind aus Stahlbeton, das Dach ist flach und begrünt. Der Hauszugang wird verlegt und durch den Volumeneinschnitt im Erdgeschoss markiert. Das schlichte Volumen des Anbaus soll mit dem bestehenden Gebäude zu einem neuen Ganzen verschmelzen, aber trotzdem als klar erkennbarer, zeitgenössischer Anbau in Erscheinung treten. Die einheitliche Materialisierung und die klare Gestaltung der Fassaden mit geschosshohen Öffnungen tragen wesentlich dazu bei. Im bestehenden Gebäude ist die Küche geöffnet und neu konzipiert, ansonsten gibt es keine räumlichen Veränderungen. Die neuen Räume werden vom bestehenden Gang im OG respektive direkt vom Wohnzimmer im EG erschlossen.

Erdgeschoss

Obergeschoss

Schnitt

Anbau Dorneckstrasse Hofstetten

Bei der bestehenden Liegenschaft an der Dorneckstrasse handelt es sich um zwei zusammengebaute Einfamilienhäuser mit flachem Steildach und vorgelagerten Garagen aus dem Jahre 2003. Das östliche Haus ist um zwei Zimmer, eine Dusche, ein WC und eine kleine Teeküche erweitert worden. Der Anbau befindet sich auf der bestehenden Garage, ist vom Gang im Obergeschoss des bestehenden Hauses erschlossen und hat auch einen eigenen Zugang via Aussentreppe. Das umlaufende Betonvordach der Garage wurde teilweise entfernt, teilweise ergänzt, die Betondecke mit Überbeton verstärkt. Zusätzlich ist im Nordwesteck, wo ein grosszügiger gedeckter Hauszugang entstanden ist, eine Abstützung statisch notwendig geworden. Im bestehenden Bau sind nur einige wenige Anpassungen erfolgt.

Bei der Konstruktion des Anbaus handelt es sich um einen vorfabrizierten Holzrahmenbau (für Aussen-, Innenwände und Decken) mit hinterlüfteter Aussenverkleidung aus grau lasierten Vertikallamellen. Die Fenster aus Lärchenholz sind in derselben Weise behandelt und integrieren sich nahtlos ins ruhige Fassadenbild. Flügelrahmen und Rahmen sind bündig konstruiert und innen mit einer materialgleichen Leibungsverkleidung versehen, womit die Fassadenmaterialisierung auch im Innenraum thematisiert wird. Das Dach ist flach und begrünt. Die Aussenverkleidung folgt dem schrägen Verlauf des Vordaches und wird teilweise über die bestehende Garagenfassade bis auf den Boden geführt, was hilft, den Anbau inklusive Aussentreppe und Abstützung im Nordwesteck mit dem bestehenden Baukörper zu verschmelzen. Durch das Überstülpen der neuen Fassadenhaut gewinnt das Gebäude einen skulpturalen, zeitgenössischen Ausdruck.

Obergeschoss

Schnitt

Ansicht Süd

Ansicht Ost

Umbau Blauenstrasse Basel

Das zweigeschossige Reihenhaus mit Satteldach an der Blauenstrasse in Basel datiert aus dem 19. Jahrhundert und ist zu einem grosszügigen Wohnhaus für eine Familie umgebaut worden. Mit dem Abbruch des Daches, einer gartenseitigen Wohnraumerweiterung im Erdgeschoss und einer Aufstockung um zwei Geschosse hat sich die Wohnfläche deutlich vergrössert. Die verschärften Anforderungen bezüglich Erdbebensicherheit erforderten den Einbau von aussteifenden Stahlrahmen, wofür die gemauerte Gartenfassade abgebrochen und durch Holzelementwände respektive geschosshohe Öffnungen ersetzt worden ist.

Die Aufstockung ist in derselben Weise konstruiert und wie die Gartenfassade mit grossformatigen Metallpaneelen verkleidet. Das partielle Abbrechen oder Verschieben einzelner Innenwände lässt offene, helle Räume entstehen, oft nur gegliedert durch hochwertige Schreinereinbauten. Die Einzigartigkeit der Reihenhausparzelle ist mit seiner Lage neben dem Eckhaus der Blockrandbebauung zu erklären. Durch die hohe Brandmauer entsteht ein hofartiger Gartenraum mit grossen räumlichen Qualitäten. Die geschosshohen, teilweise rahmenlosen Verglasungen lassen diesen auch im Innern erleben und erweitern gleichfalls den Wohnraum in die Natur.

In Zusammenarbeit mit Melancon & Co. Architecture and Design Studio

Erdgeschoss, 1. Obergeschoss

2. Obergeschoss, Dachgeschoss

Schnitt

Umbau Mariasteinstrasse Hofstetten

Das ehemalige Bauernhaus aus dem 19. Jahrhundert, bestehend aus Wohn- und Ökonomieteil, ist zu einem grosszügigen Wohnhaus für eine Familie umgenutzt worden. Die räumliche Kleinteiligkeit des Wohnteils, bedingt durch Tragstruktur, Fensteröffnungsgrössen und vorhandene Raumhöhen, ist trotz Totalsanierung bewusst erhalten worden. Nun befinden sich darin primär die Zimmer und Nasszellen für Kinder und Gäste sowie das neu platzierte Treppenhaus. Im Gegenzug dazu wird die bestehende, grossräumliche Tragstruktur im Ökonomieteil genutzt, um die flächenintensiveren Nutzungen zu beherbergen. Dafür sind jegliche Anbauten, Trennwände und Einbauten entfernt worden.

Die aus Stahlbeton konzipierte und in die Scheune eingeschobene Garage verweist auf die ursprüngliche Nutzung als Fahrzeugunterstand für landwirtschaftliche Fahrzeuge. Darüber befindet sich der überhohe Wohnraum und halbgeschossig zum Garten hin versetzt Küche, Esszimmer und darüber der Elternteil mit internem Fenster zum Wohnraum. Die versetzten Geschosse, entstanden durch eine neu eingezogene Holzbalkendecke, erzeugen spannende Raumabfolgen und thematisieren die einstigen auf verschiedenen Höhen gelegenen Heuböden. Die räumliche Offenheit wird unterstützt durch die geschosshohen Verglasungen der Strassen- und Gartenfassade. Diese befinden sich raumseitig der vorhandenen Holzriegelkonstruktion, die durch das Entfernen der alten Bretterverkleidung sicht- und erlebbar wird. Unterstützt vom naturbelassenenen Lärchenholz der Fensterfronten verweist das äussere Erscheinungsbild klar auf die ursprüngliche Nutzung als Scheune.

Erdgeschoss

Obergeschoss

Untergeschoss

Schnitt

Umbau Amselstrasse Basel

Die Liegenschaft an der Amselstrasse ist ein Reihenhaus aus den Vierzigerjahren des letzten Jahrhunderts. Die Raumaufteilung konnte belassen werden. Es handelt sich um eine zeitlos funktionierende Teilung in Zimmerschicht und eine Schicht mit Erschliessung, Nassräumen und Zimmerabschluss zum Garten. Einzig bei den Bädern wurde der Gangbereich in den Raum integriert, womit diese den heutigen Bedürfnissen angepasst werden konnten.

Ein zusätzlicher Durchbruch im Erdgeschoss verbindet den Essraum direkt mit der Küche. Das Äussere blieb möglichst unangetastet. Die zurückhaltend sanierte Treppe, die renovierten Türen, Fenster- und Türumfassungen sowie Sockel und Lamperien bilden einen stimmigen Kontrast zu den zeitgemässen und formal reduzierten Eingriffen in den Nassräumen und in der Küche.

Erdgeschoss, Obergeschoss

2. Obergeschoss, Dachgeschoss

Schnitt

Umbau Pfarrhaus Hofstetten

Das Pfarrhaus von Hofstetten ist ein Wohnbau aus dem 19. Jahrhundert mit einer nordseitigen, später ausgebauten, Laube. Die Räume im Hauptbau sind grosszügig gehalten und ausgestattet mit Deckenstukkaturen, sorgfältig gestalteten Türen und -umfassungen sowie einer Treppenanlage mit aufwändigen Drechslerarbeiten. Der ursprüngliche Charakter und die Raumaufteilung ist erhalten geblieben. Im Erdgeschoss befindet sich neu das Sekretariat der Kirchgemeinde, weshalb die Küche zugunsten eines WC-Einbaus verkleinert worden ist. Ein zusätzlicher Raumteiler bietet viel Stauraum. Die Büronutzung ist brandschutztechnisch von der Wohn- und Kellernutzung durch Brandabschnitte getrennt.

Die nordseitigen Anbauten bieten nicht die räumlichen und gestalterischen Qualitäten des Hauptbaus, weshalb auch dort die wesentlichen Eingriffe in die Bausubstanz zu finden sind. Der Abbruch des unter die Laube gebauten Raumes im Erdgeschoss schafft Platz für die separate Erschliessung der Pfarrerswohnung, die sich neu im Ober- und Dachgeschoss befindet. Die komplett umgebaute und neu organisierte ehemalige Laube im Obergeschoss beherbergt die Nassräume sowie das Entrée.

Die erneuerte Holzfassade mit vorvergrauten Vertikalbrettern umschliesst auch den Volumeneinschnitt für den Wohnungszugang und erzeugt insgesamt ein ruhiges und gestalterisch bereinigtes Erscheinungsbild. Die verputzte Fassade ist mit Ausnahme des Giebelwandabbruches auf der Westseite unangetastet geblieben. Durch die grosse Öffnung mit der tollen Aussicht über die Felder in Richtung des Wallfahrtsortes Mariastein ist ein lichtdurchfluteter und offener Dachraum entstanden, der nun statt als Estrich als Wohn- und Esszimmer mit Küche und Loggia genutzt wird. Die Dachflächen sind ohne zusätzliche Öffnungen ausgeführt und den heutigen energetischen Anforderungen entsprechend gedämmt.

Erdgeschoss

Obergeschoss

Dachgeschoss

Schnitt

Vorher

Aufstockung Ob den Reben Hofstetten

Bei der Liegenschaft am Waldrand handelt es sich um ein ehemaliges Wochenendhaus mit Satteldach aus den Endvierzigerjahren. Der Holzbauteil ist mit zwei zusätzlichen Schlafräumen und einer Galerie aufgestockt worden. Dadurch kann das Haus trotz beschränktem Umbaubudget in geeigneter Weise für eine Familie genutzt werden. Über dem Massivbauteil liegt die Dachterrasse, welche über die Galerie zugänglich ist und einen Rückzugsort mit wunderbarem Blick über das Dorf bietet.

Die Aufstockung ist im Holzelementbau mit Flachdachkonstruktion erstellt. Hierzu sind das Dachgebälk mit Dacheindeckung, die Giebel sowie die Eternitfassade abgebrochen worden. Die Innenseite der Elemente ist aus naturbelassenen OSB-Platten gefertigt, die auch als Innenverkleidung für den Wohnraum verwendet wurden. Dadurch entsteht über den zweigeschossigen Essraum eine starke Verbindung von Altbau und Aufstockung.

Die äussere horizontale Holzverkleidung inklusive zusätzlicher Dämmung läuft über die bestehende Wandkonstruktion, womit ein Energiewert nach heutigem Standard resultiert. Mit der einheitlichen Fassadenmaterialisierung wird aus dem vorgängig inhomogen gestalteten Chalet mit Anbauten ein zeitgemässes Gebäude mit wohltuend reduziertem Ausdruck.

Obergeschoss

Erdgeschoss

Schnitt

Umbau Hirzbrunnenallee Basel

Die Liegenschaft an der Hirzbrunnenallee ist ein Reihenhaus aus den Dreissigerjahren des letzten Jahrhunderts. Das Gebäude benötigte eine umfassende Sanierung, die dazu genutzt wurde, die Räume den heutigen Bedürfnissen anzupassen. Das Äussere blieb möglichst unangetastet. Einzig im Dachgeschoss sind auf der Gartenseite zwei grössere Dachfenster integriert worden. Der gesamte Dachraum ist nun von den Einbauten und der Zwischendecke befreit, die Dachkonstruktion zusätzlich gedämmt und neu verkleidet.

Im Obergeschoss befindet sich an der Stelle eines Zimmers das grosszügige Bad. Das Entfernen der bestehende Nasszelle ermöglicht eine Gangerweiterung, die zusammen mit der geöffneten Treppe zum Dachgeschoss einen luftigen und grosszügigen Raumeindruck erzeugt. Im Erdgeschoss sind die nichttragenden Wände und Türen zugunsten einer offenen Wohn- und Esssituation mit Küche entfernt worden.

Die zurückhaltend sanierte Treppe mit stilechter Geländerergänzung im Dachgeschoss, die renovierten Türen, Fenster- und Türumfassungen sowie Sockelleisten bilden einen stimmigen Kontrast zu den zeitgemässen und formal reduzierten Eingriffen in den Nassräumen und in der Küche.

Erdgeschoss

Obergeschoss

Dachgeschoss

Schnitt

Umbau Ettingerstrasse Hofstetten

Das Wohnhaus mit Ökonomieteil aus dem 18. Jahrhundert liegt an der Ettingerstrasse mitten im Dorfkern von Hofstetten. Das Wohnhaus ist als Massivbau mit Bruchsteinmauern und Holzbalkendecken konstruiert. Beim Umbau des Hauses sind alle gartenseitigen Anbauten inklusive Wiederkehr abgebrochen und durch eine Balkonschicht ergänzt worden, um von Süden Licht ins Gebäude zu bringen. Die inneren Decken sind aufgrund der geringen Raumhöhen höher gesetzt, die tragenden Innenwände hingegen blieben erhalten. So konnte die Dachkonstruktion und das äussere Erscheinungsbild gerettet werden.

Der Ökonomieteil ist nun ausgebaut und grosszügig verglast. Durch das Einführen einer Galerie im Eingangsbereich erhält das Innere eine erstaunliche Grosszügigkeit. Die Durchgänge zwischen Wohnhaus und ehemaligem Ökonomiegebäude ermöglichen einen räumlichen Rundlauf und interessante Durchblicke. Im Obergeschoss macht der offene Schlafbereich mit Ankleide und grosszügigem Bad die ganze Tiefe des Hauses erlebbar. Die alten Gemäuer mit der bestehenden Riegelwand in Kombination mit modernen Elementen wie Galerie und raumhohen Fenstern verleihen dem Gebäude einen unverwechselbaren Charme.

Erdgeschoss

Obergeschoss

Schnitt

Dachaufstockung Homelstrasse Hofstetten

Das Doppeleinfamilienhaus liegt am Südhang von Hofstetten und ist geprägt durch ein für die 70er Jahre typisches Eternitdach. Mit der Dachaufstockung konnte in Form einer Einlegerwohnung mit direktem Zugang zusätzlicher Wohnraum gewonnen werden. Dank dem loftartigen Grundriss entsteht eine grosszügig wirkende, nur durch zwei Möbel (Küche, Schränke) zonierte Wohnung. Einzig das Badezimmer wird konventionell durch Wände begrenzt und über eine grosszügige Gaube belichtet. Ganz in rot gehalten, wird das Thema des Kerns zusätzlich betont.

Eine grosse, schräg gegen Westen gerichtete, Glasfront verschafft freien Blick vorbei am Nachbarhaus Richtung Dorfkern. Mit dem Entscheid, auch für die Dachaufstockung Eternitschindeln einzusetzen, lässt sich diese subtil in das bestehende Volumen integrieren. Die zeitgemässe Detaillierung garantiert ein modernes Erscheinungsbild.

Schnitt

Dachgeschoss

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