







ETH SIA GmbH
Laufenstrasse 16
CH–4053 Basel
+41 61 333 13 15
mail@beck-oser.ch
Das zweigeschossige Einfamilienhaus befindet sich nahe der Stadt Basel auf einer Anhöhe im Villenquartier einer Agglomerationsgemeinde. Etwas von der Strasse zurückgesetzt gelangt man über einen Privatweg auf das parkähnliche Grundstück und zum auf dessen Nordseite platzierten Haus. Verschiedene Vor- und Rücksprünge sowie die abgerundeten und mit unterschiedlichen Radien ausgeführten Ecken verleihen dem Gebäude eine skulpturale und dynamische Erscheinung. Dies wird durch eine schlichte und einheitliche Materialisierung in Beton und die differenzierte Ausformulierung der verschiedenen Öffnungen akzentuiert. Die Fenster auf Nord-, West- und Ostseite sind hinter der Fassade angeordnet, die in diesen Bereichen mit kleinen runden Öffnungen als Filter wirkt. Dagegen befinden sich grosse Öffnungen auf der Südseite. Durch das Einknicken der Fassade auf der Gartenseite wird die innere Gliederung thematisiert. Die Rundungen setzen sich auch im Innern fort und erzeugen so spannende Raumabfolgen.
Das Erdgeschoss wird durch einen zentral gelegenen Kern in Wohnraum und Wohnküche gegliedert und öffnet sich gegen Süden zu Garten und Pool. Über den eingeschobenen Aussenraum entsteht ein starker Bezug der beiden Räume. Vom Wohnzimmer gelangt man über eine Wendeltreppe ins Obergeschoss mit verzogen verlaufender Galerie, vier Zimmern, zwei Nassräumen und einem offenen Bürobereich. Über eine aussen ans Volumen angehängte einläufige Treppe wird die Dachterrasse mit herrlichem Ausblick erschlossen. Im Untergeschoss befinden sich ein Gästezimmer und ein grosszügiger offener Mehrzweckraum. Beide werden über einen Hof, der auch vom Garten her zugänglich ist, natürlich belichtet. Seekiefersperrholzplatten, roher Stahl, Betonterrazzoboden und Sichtbetonwände sind Ausdruck einer ehrlichen schlichten Materialisierung des Innenraums.
Situation
Erdgeschoss
Obergeschoss
Untergeschoss
Schnitt a-a
Fassade Süd
Schnitt b-b
Fassade West
Das moderne Einfamilienhaus In den Reben stammt aus dem Beginn der Siebzigerjahre des letzten Jahrhunderts. Das Gebäude ist in Massivbauweise mit Betondecken, Flachdach sowie einem Zweischalensichtmauerwerk konstruiert worden. Das gesamte Obergeschoss ist talseitig verglast mit vorgelagertem Balkon. In den Achtzigerjahren sind die mit Holz verkleideten Dachstirnen und das weiss geschlämmte Sichtsteinmauerwerk teilweise mit Faserzementplatten verkleidet worden. Im Bereich der Garage wurde die Balkonfläche mit Holzwänden geschlossen, um mehr nutzbare Fläche zu erhalten.
Im Zuge der Umbau- und Sanierungsarbeiten sind die Eingriffe aus den Achtzigerjahren wieder rückgängig gemacht. Die gelungene Raumaufteilung des Bestands ist weitestgehend unverändert geblieben. Einzig der südliche Teil der Garage beherbergt neu einen offenen Arbeitsbereich mit Bibliothek, ist verglast und räumlich als Fortsetzung des Wohnraumes zu verstehen. Der nördliche Teil dient weiterhin als Abstellraum für Velos und Gartengeräte. Für zwei Fahrzeuge steht auf der Ostseite neu ein gedeckter Autounterstand zur Verfügung. Er ist als Stahlkonstruktion konzipiert und analog dem bestehenden Dachrand mit einer horizontalen Holzschalung verkleidet. Ersetzt oder erneuert sind die Fenster, die Bäder, die Küche, alle Bodenbeläge sowie das Holzwerk der Dachstirnen. Die geschlämmten Sichtbacksteinwände innen und aussen sind erhalten und saniert worden. Die neue Innendämmung des Sockelgeschosses entspricht den aktuellen Standards und ersetzt die ungenügende Vormauerung aus Tonplatten.
Situation
Erdgeschoss
Sockelgeschoss
Querschnitt
Ansicht Ost
Das Mehrfamilienhaus nahe dem Zentrum von Therwil beherbergt zehn Wohnungen auf zwei Vollgeschossen und einem Attikageschoss. Die gewählte Form mit Versatz und zwei geknickten Längsseiten integriert sich gut in die Umgebung und schafft zwei vielseitig nutzbare, gut proportionierte Aussenräume. Die Verbreiterung des Volumens gegen Süden markiert den Abschluss zu den beiden vorhandenen Strassen. Das zentrale Treppenhaus mit Lift ist von zwei Seiten zugänglich und verbindet die beiden Aussenbereiche miteinander.
Durch die geschickte Setzung des Baukörpers sind alle Wohnungen auf mindestens zwei Seiten hin orientiert. Sie sind charakterisiert durch eine „promenade architecturale“, bei der sich die Gänge zu grosszügigen Räumen erweitern. Zentrales Element bildet der gedeckte Aussenbereich, um den sich im Erd- und Obergeschoss Essen, Wohnen und Küche gruppieren. Es entstehen interessante Sichtbezüge und Verschränkungen von Innen- und Aussenraum. Im Attikageschoss hingegen befinden sich die Terrassen am Ende der „promenade“, an Stelle der innenliegenden Loggia tritt ein Zimmer. Die natürliche Belichtung der Küchen erfolgt zusätzlich von oben übers Dach.
Vorgehängte geschosshohe Schiebeelemente, aber auch fest montierte Elemente aus Streckmetall sind für den Sonnenschutz und die Absturzsicherung zuständig. Je nach spezifischer Anforderung sind die Elemente durchlässiger oder geschlossener ausgeführt. Zusammen mit den geschosshohen fassadenbündigen Fenstern und den Deckenstirnverkleidungen betonen sie die horizontale Erscheinung des Gebäudes.
Situation
Untergeschoss
Erdgeschoss
Obergeschoss
Attikageschoss
Schnitt
Die Reiheneinfamilienhäuser befinden sich im Ortskern von Bättwil, im Hofstattbereich eines historischen Wohnhauses mit mächtiger Scheune. Die Erschliessung erfolgt einerseits von der Benkenstrasse durch die Scheune, die umgenutzt wird und neu Wohnungen beherbergt, wo sich auch die Zufahrt zur Autoeinstellhalle befindet. Andererseits gibt es auch einen direkten Fussgänger- und Fahrradzugang über die Witterswilerstrasse.
Das Gebäude soll sich in die historische Bausubstanz einfügen und als Ergänzung der bestehenden Bebauung wahrgenommen werden. Diese kann sich so vom heterogenen Umfeld abgrenzen. Dies wird erreicht durch die volumetrische Ausformulierung als einfacher Baukörper mit Satteldach und die Materialisierung mit Ziegeldach und Holzfassade. Trotzdem soll der Neubau klar als solcher erkennbar sein. Die bewusste Detailausarbeitung von Vor- und Rücksprüngen sowie differenzierten Holzbretterschalungen erzeugt eine subtile Modernität und lässt erkennen, dass es sich um addierte Wohneinheiten handelt.
Die Treppenhäuser befinden sich jeweils an der Eingangsfassade der vier Häuser. Dadurch kann der Geländesprung über die Treppe aufgenommen und maximale Grundrissflexibilität erreicht werden. Die Küche mit Garderobe steht einem Möbel gleich frei im Raum und gliedert den offenen Grundriss in Ess- und Wohnbereich. Letzterer öffnet sich gegen Süden zum gedeckten Gartensitzplatz. Im Obergeschoss befinden sich jeweils zwei grosszügige Zimmer mit Bad. Der Dachraum kann ebenfalls für zwei Zimmer oder aber auch für ein grosses Zimmer mit Dusche und Ankleide genutzt werden. Das Kellergeschoss ist in Massivbauweise erstellt, die weiteren Geschosse in Holzelementbauweise mit hinterlüfteten Fassaden aus Lärchenholz. Die flexible Raumanordnung und die einfache, ehrliche Bauweise ermöglichen Häuser mit qualitativ gutem Wohnraum zu vernünftigen Preisen.
Situation
Erdgeschoss
Obergeschoss
Dachgeschoss
Untergeschoss
Schnitt
Fassade Nord
Fassade Süd
Fassade Ost
Das Gemeindezentrum besteht aus dem alten Schulhaus am Bahnweg, erstellt zu Beginn des 20. Jahrhunderts, und dem neueren Schulhaus mit Werkhof von 1994 an der Rebenstrasse. Die gemeindeeigenen Nutzungen sind neu verteilt worden. Das repräsentative ortsbildtypische Gebäude mit Satteldach beherbergt die Verwaltung von Bättwil. Das Dachgeschoss ist zum Gemeindesaal ausgebaut. Im ehemaligen Schulhaus mit Flachdach befinden sich Kindergarten und Spielgruppe.
Der Zugang zur Verwaltung erfolgt vom Bahnweg auf der Gebäudevorderseite, behindertengerecht neu auch über die Rückseite. Im Erdgeschoss sind Schalter, Büros, Archiv und WC-Anlagen untergebracht. Im Obergeschoss finden sich Multifunktionsräume wie Besprechungszimmer in der bestehenden Struktur. Im westlichen Gebäudeteil ist der Boden auf dasselbe Niveau angehoben, damit der behindertengerechte Zugang zu den öffentlichen Räumen gewährleistet ist. Die Dachkonstruktion bleibt erhalten, die Lastabtragung erfolgt über neue Decken und Wände in Holzelementbauweise. Darin befinden sich Foyer, Küche, Lager, Lift und Treppe, die zum Saal im Dachgeschoss führen. Die Überhöhe des Foyers und die Verglasung zum Saal schaffen eine starke räumliche Verbindung. Die grosse neue Öffnung zum Platz hin markiert den Zugang zum Saal von der Rebenstrasse und betont den öffentlichen Charakter des Gebäudes. Der Saal wird über grossformatige Öffnungen an den Giebelfassaden und ein Oblichtband auf der Nordseite belichtet. Ansonsten ist das äussere Erscheinungsbild weitgehend erhalten geblieben. Die energetische Sanierung beinhaltet den Ersatz aller Fenster, die Dämmung der Dachflächen sowie der Aussenwände und Böden gegen Erdreich wo sinnvoll.
Das Obergeschoss des neueren Schulhauses ist auf die Grundstruktur zurückgeführt, die im Laufe der Zeit eingebauten Unterteilungen sind entfernt. Die WC-Anlagen sind umplatziert und vergrössert, da sie nun auch von den Saalbesuchern genutzt werden. Dadurch hat sich die Eingangssituation und die Verbindung zum Gebäude am Bahnweg verbessert. Die energetische Sanierung des Daches und der Fassaden bietet die Möglichkeit, den unbefriedigenden gestalterischen Ausdrucks des Gebäudes zu verbessern. Die Dach- und Fassadenvorsprünge sind entfernt. Eine textile geknickte Fassadenhaut überspannt Mauerwerk und Fenster und schafft ein spannendes und reduziertes Erscheinungsbild, das sich klar vom historischen Gebäude unterscheidet und sich diesem unterordnet. Das gedeckte Vordach aus Sichtbeton verbindet die beiden Gebäude und markiert die Zugänge zu Kindergarten und zum öffentlichen Gemeindesaal. Der grosszügige Vorplatz zur Rebenstrasse ist multifunktionell gestaltet und steht für öffentliche Anlässe aller Art zur Verfügung.
Situation
Erdgeschoss
Obergeschoss
Dachgeschoss
Längsschnitt
Ansicht Süd
Querschnitt
Ansicht Ost
Ansicht Nord
Das zweigeschossige Doppelhaus mit Flachdach wurde in den Sechzigerjahren in Riehen erstellt. In Etappen sind verschiedene Umbauten ausgeführt worden, die Umgestaltung des Erdgeschosses, die Sanierung des Badezimmers im Obergeschoss sowie letztlich ein zweigeschossiger Anbau auf der Gartenseite in Verbindung mit einer energetischen Gesamtsanierung.
Der Volumeneinschnitt mit Balkon im Obergeschoss wird aufgehoben und durch einen Anbau erweitert. Damit kann die Wohnfläche im Erdgeschoss entscheidend vergrössert werden. Im Obergeschoss entsteht zusätzlicher Raum im Elternschlafzimmer, der als Büronische mit vorgelagerter Terrasse genutzt wird. Das schlichte Volumen des Anbaus tritt aussen als eigenständiger Baukörper in Erscheinung, die Übergänge innen hingegen sind fliessend. Die schlichte Materialisierung und klare Gestaltung der Fassaden mit geschosshohen eckübergreifenden Öffnungen prägen das skulpturale Erscheinungsbild.
Bei der Konstruktion des Anbaus handelt es sich um einen vorfabrizierten Holzelementbau mit hinterlüfteter Aussenverkleidung aus rostendem Corten-Stahl. Das Lochmuster im Bereich der Terrassenbrüstung bringt Transparenz und bricht den Massstab der grossformatigen massiven Stahlplatten. Die energetischen Massnahmen umfassen den Ersatz der Fenster inklusive Sonnenschutz und das Dämmen der gesamten Fassaden- und Dachflächen. Anstelle der Gasheizung wird Fernwärme genutzt, unterstützt durch eine Photovoltaik-Anlage.
Erdgeschoss
Obergeschoss
Ansicht Anbau
Ansicht Anbau
Schnitt
Ansicht Strassenseite
Ansicht Gartenseite
Das ehemalige Bauernhaus aus dem 19. Jahrhundert steht am Rande des Dorfkerns. Das Gebäude ist charakterisiert durch die klassische Gliederung in Wohn- und Ökonomieteil, wobei die sehr schmale Scheune im Verlaufe der Zeit durch einen Anbau mit Pultdach erweitert worden ist. Das Raumangebot sollte um zwei Zimmer erweitert werden, wofür ein Zwischenboden in der Scheune abgebrochen wurde. Isolierte und beheizte Boxen beherbergen die neuen Zimmer und den Gang mit rahmenloser Verglasung. Eine neue Öffnung in der Bruchsteinmauer verbindet diesen mit dem Obergeschoss des Wohnhauses. Die Tragstruktur und die Erlebbarkeit des hohen typischen Scheunenraumes sind möglichst erhalten worden. Der Zwischenklimaraum ist von innen winddicht verschlossen und strassenseitig, im Bereich des Scheunentores, vollständig verglast. Die Räume im Erdgeschoss werden als Atelier genutzt. Die begehbare Decke über dem Einbau dient als Pflanzendeck. Eine grosszügige Öffnung im Dachgeschoss des Wohnhauses erschliesst dieses und erweitert den Wohnraum optisch.
Da die bestehenden, ehemals für die Anlieferung der landwirtschaftlichen Güter und Maschinen benötigten, Klappläden und Tore allesamt erhalten werden konnten, ist der Ausbau im geschlossenen Zustand nicht erkennbar. Umso grösser ist die Überraschung für Passanten, wenn der Eigentümer Tageslicht für seine kunsthandwerklichen Tätigkeiten benötigt und die Tore öffnet. Er gewährt somit Einblicke in sein Werken, aber auch in das räumliche Zusammenspiel von alten Strukturen und neuen Einbauten.
Die baulichen Eingriffe im Wohnhaus beschränken sich auf die Nassräume und die Küche. Das bestehende Bad im Obergeschoss wird in zwei Duschen aufgeteilt, damit eine direkt vom Schlafzimmer und eine vom Gang und den zusätzlichen Zimmern erschlossen werden kann. Die Küche erhält einen direkten Zugang zum Garten und wird zum Esszimmer hin maximal geöffnet. Bei der Konstruktion der Boxen handelt es sich um vorfabrizierte Holzrahmenbauten, welche aussen mit OSB-Platten verkleidet und dunkel gestrichen sind. Alle Oberflächen und Türen innen sind mit Sperrholzplatten ausgeführt, die Böden aus dunkel eingefärbtem Unterlagsboden.
Erdgeschoss
Obergeschoss
Dachgeschoss
Längsschnitt
Querschnitt